Ästhetik

Untersuchung des Gesichts Hautarzt Köln Kruppa Larsen

Ästhetische Hautbehandlung - Eine sehr gleichmäßig strukturierte, ebenmäßige Haut wirkt attraktiv und der Mensch, der sie hat, tendenziell eher sympathisch. Sie ist gewissermaßen wie eine Visitenkarte, ein erster, aber oft auch unterschwellig-instinktiver und daher nicht selten auch entscheidender Eindruck. Allerdings hinterlässt einerseits das älter werden Spuren ("intrinsische" Faktoren), andererseits sind auch äußere ("extrinsische") Faktoren wie UV-Strahlung, Rauchen, Stress oder allgemein ungesunder Lebenswandel Schuld daran, dass unser Erscheinungsbild mehr oder weniger sein jugendliches Antlitz einbüßt und unsere Haut diese Attraktivität zusehends verliert. Nun kann man unbekümmert damit umgehen und fatalistisch die Dinge geschehen lassen. Andererseits laufen die Wenigsten von uns in zerlumpter Kleidung, ungewaschen und mit verfilzten Haaren herum.

Stattdessen pflegen wir unser Äußeres insoweit schon regelmäßig. Die moderne ästhetische Dermatologie bietet aber auch eine Vielzahl von professionellen Behandlungsmöglichkeiten, um unser Äußeres darüber hinaus wieder ansprechender zu gestalten. Nicht jeder konnte sein Schicksal zu jeder Zeit beeinflussen. Vielleicht sind es die Aknenarben, die Sie seit Teenager-Tagen quälen. Oder Sie wirken verhärmt durch eine allzu tiefe Zornesfalte, erschöpft und vorgealtert durch Lidfalten, Krähenfüsse oder die sogenannten "Barcode"-Falten der Oberlippe bzw. die sogenannten "Merkel-Falten", die Ihre Mundwinkel nach unten verlängern. Erhöhte Blutfette können sich in Fettkristall-Ablagerungen in unseren Lidern zeigen. Möglicherweise sind es auch die früheren Sünden, Sonnenbäder, die Ihnen ein dauerhaft rot-scheckiges Dekolleté oder unzählige Sommersprossen, Altersflecken oder gar Alterswarzen beschert haben? Und wer hat all diese Altersblutschwämmchen (im Fachjargon: "Senile Angiome") bestellt? All das kann heutzutage entscheidend verbessert und vielfach sogar komplett beseitigt werden.

Mögliche Behandlungsoptionen sind:

Botox

Botox Behandlung Hautarzt Köln Kruppa LarsenBotox, oder korrekter "Botulinumtoxin": Ein Medikament, dass mittlerweile über 40 Jahre in der Medizin Anwendung findet. Die Anfänge waren mitnichten kosmetischer Natur. Die ersten Patienten waren sogar oft Kinder, die schielten oder am sogenannten Schiefhals (Torticollis) litten. Hier konnte durch die Injektion in die entsprechenden Augen- oder Halsmuskeln viel Leid gelindert werden. Anfang der 90er Jahre fand durch das kanadische Ärzte-Ehepaar Carruthers Botox seinen Weg zur Dermatologie. Seitdem ist es von dort nicht mehr wegzudenken und wird seitdem auch von anderen Fachrichtungen (Orthopädie, Proktologie) ausgiebig genutzt. Das Prinzip ist grundsätzlich immer gleich: Der Wirkstoff blockiert die Nervenimpulse in den behandelten Muskeln. Die Folge: Da der Muskel nicht mehr ständig betätigt werden kann, entspannt sich das umgebende Bindegewebe und damit auch die darüber gelegene Haut. Ein anderer, äußerst hilfreicher Mechanismus wurde dann später noch entdeckt: Botox hemmt die Schweißproduktion eines Hautareales wie z. B. der Achseln, wenn es in lauter kleinen Quaddeln in die Haut injiziert wird. Für Patienten mit einer krankhaft vermehrten Schweißbildung oft der einzige Weg, einem operativen Eingriff zu entgehen. Allerdings ist die Wirkung nicht von Dauer, da sich das Medikament nach mehreren Monaten wieder allmählich abbaut. Menschen mit einer ausgeprägten Mimik können sich in der Zeit, wo das Medikament wirkt, aber auch daran gewöhnen, ihre mimische Muskulatur nicht mehr so intensiv einzusetzen. Insofern kann der Effekt der Behandlung die eigentliche Wirkdauer des Medikamentes auch überschreiten. In der Indikation "Hyperhidrose" (übermäßiges Schwitzen) kann die Wirksamkeit im Einzelfall bis zu einem Jahr reichen.

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Filler

Füllmaterialien (engl. filler) eignen sich zum Unterfüttern von schmalen Fältchen, aber auch zum Neugestalten ganzer Gesichtspartien oder auch der Handrücken. Mittlerweile haben sich drei Wirkstoffgruppen in der Behandlung bewährt:

1. Hyaluronsäure ("Juvederm"-"Teosyal"-"Belotero"-"Restylane" u.a.)

Eine auch beim Menschen natürlicherweise in Bindegewebe und Gelenken vorkommende Substanz. Für die ästhetische Gestaltung wird eigens unter sterilen Bedingungen gewonnenes Hyaluron eingesetzt. Es eignet sich je nach Molekülaufbau und Vernetzungsgrad für sehr feine Fältchen (z. B. die Barcodefalten der Oberlippe, die Tränenrinne oder auch kleinste, eingesunkene Närbchen), mittlere  (z. B. die Nasolabial-Furche, tiefergehende Narben) oder auch zur Volumengabe innerhalb ganzer Gesichtsregionen (Augmentation der Jochbeinregion zum Wangenlift). Ihr Vorteil liegt in der guten Steuerbarkeit: Sollte es einmal zu einer der äußerst seltenen Entzündungsreaktion ("Granulom") kommen, können wir mit einem Gegenmittel Hyaluronsäure auch vorzeitig wieder auflösen. Umgekehrt ist bei dem üblichen, wunschgemäßen Effekt mit einer Haltbarkeit des Materials im Durchschnitt von etwa einem Jahr zu rechnen.

2. Poly-Milchsäure ("Sculptra")

Dieses Material wird in der Humanmedizin seit Jahrzehnten zigfach und täglich verwendet. Es bildet nämlich die Grundlage für resorbierbares, also selbstauflösendes Fadenmaterial, wie es in dieser Form aus der Medizin nicht mehr wegzudenken wäre. Poly-Milchsäure in Pulverform, aufgelöst in sterilem Wasser, ist aber auch geeignet, speziell im Gesichtsbereich größere Substanzdefekte (größere Narben, eingefallene Wangen) wieder aufzufüllen. Interessant ist dabei die Nachhaltigkeit der Methode, da Poly-Milchsäure die Kollagen-Neubildung anregt. Zunächst scheint der erste Eindruck wenige Tage nach der ersten Behandlung zu "verpuffen", da das sterile Wasser, das zur Auflösung des Poly-Milchsäurepulvers verwendet wurde, im Gewebe resorbiert wird. Erst allmählich kommt es dann über die Kollagenbildung auch zur Gewebeaugmentation. Je nach Ausgangsbefund sind ggf. mehrere Sitzungen in mehrwöchigen Abständen notwendig.

3. Kalzium-Hydroxylapatit ("Radiesse")

Das Ca-Hydroxylapatit ist dem Material, aus dem unsere Knochen aufgebaut sind, nicht unähnlich. Es eignet sich zur Modellierung z.B. einer altersbedingt durch Gewebeerschlaffung verschwommenen Gesichtskontur im Bereich der Unterkieferlinie oder aber sehr gut zum Ausgleich des Volumenverlustes unserer Handrücken bei schlanken Personen im Alter. Ähnlich wie bei der Poly-Milchsäure sind die Effekte nachhaltiger sichtbar (etwa zwei Jahre).

Laser/ IPL

Laser sind ebenso wie die analog arbeitenden, hochenergetischen Blitzlampen ("intensed pulsed light", IPL) aus der modernen Dermatologie nicht mehr wegzudenken. Dabei werden sie nicht nur für kosmetische Indikationen, sondern zunehmend auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Beispiele sind die Behandlung von Nagelpilz, blutenden Schwämmchen (Angiomen), Rosacea-Äderchen, Entfernung von Gefäßerweiterungen an der Haut nach Krebs-Bestrahlungen z. B. bei Brustkrebs, Narbenbehandlungen mit dem ultragepulsten, fraktionierten CO2-Laser (Fa. Lumenis) nach Verbrennungen, Akne oder Operationen, die Behandlung von krankhaft-entstellendem Haarwuchs (Hirsutismus), auch als Begleitmaßnahme bei schweren, eitrigen Entzündungen (Pilonidalsinus, Acne inversa = Hidradenitis suppurativa, evtl. auch bei Akne im Rückenbereich und starkem Haarwuchs) und bei eingewachsenen Zehennägeln (Emmert-Plastik). Aber auch Tätowierungen oder Permanent-Make up, die nicht mehr gewünscht sind oder störende Altersflecken und Alterswarzen können mit Hilfe moderner Technologie beseitigt werden. Auch Faltenbehandlungen (vergl. auch "PDT") sind z.B. an den Lidern, Krähenfüssen oder im Bereich der Wangen- oder auch Mundpartie möglich.

PDT als Anti Aging

Die PDT (Photodynamische Therapie) wurde ursprünglich für die Behandlung von Frühformen des "weißen" Hautkrebses entwickelt. Sehr bald fiel auf, dass die behandelten Hautbezirke Monate später wie verjüngt wirkten. Die wissenschaftliche Untersuchung dieses Phänomens zeigte neben der (therapeutisch gewollten) Zerstörung der erkrankten Oberhaut-Zellen auch eine Neubildung der daruntergelegenen Kollagenfasern. PDT als Hauterneuerung lässt sich sogar noch intensivieren: Als sogenannte "Laser-PDT" wird die Haut zunächst mit einem ultragepulsten, fraktionierten CO2-Laser (Fa. Lumenis) in winzig kleinen Öffnungen perforiert. Anschließend wird das auch im menschlichen Stoffwechsel natürlicherweise vorhandene Delta-Aminolävulin als Gel appliziert und drei Stunden inkubiert. Anschließend muss das Areal mit einer Spezial-Lampe (BF-RhodoLED, Fa. Biofrontera) noch etwa 10 Minuten belichtet werden.

Peeling

Peeling  (s. auch "Kosmetik") findet in unterschiedlichen Stärken bei uns Anwendung. Sie eignen sich als medizinische Begleitmaßnahme bei Akne und Rosacea. Bei grobporiger Haut, aber auch Pigmentstörungen, Altersflecken, Verhornungsstörungen etc. lassen sich aber ebenfalls gute Resultate erzielen.

Lipolyse

Die Lipolyse oder auch "Fett-weg-Spritze" erlaubt das Auflösen störender Fettpölsterchen z. B. am Bauch, an den Hüften ("love handles"), an der vorderen Axillarfalte oder auch den Reithosen. Es erlaubt aber auch ein Remodeling von Fettgewebe im Gesicht, wie z.B. bei den Hängebäckchen oder  Fettgewebewülsten, die sich oberhalb der Nasolabialfurchen auftürmen (ganz klassisch beim Schauspieler Kevin Spacey in "House of cards" zu sehen). Das therapeutische Prinzip ist das Auslösen einer Entzündung, über die das Fettgewebe sich langsam abbaut. Hierzu verwenden wir ein Medikament auf Soja-Basis, das über eine größere Zahl von Injektionen in das zu behandelnde Areal gespritzt wird. Je nach gewünschtem Endresultat sind mehrere Sitzungen in 2-monatigen Abständen notwendig.

Fett-weg-Spritze Hautarzt Köln Kruppa Larsen